Politik

Chat-Mastermind Thomas Schmid will jetzt auspacken

Thomas Schmid möchte mit der WKStA kooperieren und einen Kronzeugenstatus erlangen. CASAG-Komplex, Ibiza, Chats – erzählt er jetzt alles?

Heute Redaktion
Thomas Schmid - hier auf einem Archivfoto bei seiner Einvernahme im März 2022.
Thomas Schmid - hier auf einem Archivfoto bei seiner Einvernahme im März 2022.
"Heute"

Paukenschlag bei den Ermittlungen rund um die Casinos Austria: Wie die WKStA am Dienstag in einer Aussendung bekannt gab, will der frühere Generalsekretär im Finanzministerium und Chef der Staatsholding Öbag, Thomas Schmid, jetzt Kronzeuge im CASAG-Verfahrenskomplex werden.

Er sei mit diesem Wunsch bereits im April 2022 an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft herangetreten. Diese führt u.a. im Zusammenhang mit dem CASAG-Verfahrenskomplex gegen rund 45 Beschuldigte (natürliche Personen und Verbände) Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue, der falschen Beweisaussage, des Missbrauchs der Amtsgewalt, der Bestechlichkeit, der Bestechung und der Verletzung des Amtsgeheimnisses durch.

Fotos: Schmid geheim in Wien (März 2022)

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    Ex-ÖBAG-Boss Thomas Schmid (hier rechts im Bild mit Haube) kommt mit seinem Anwalt zur Einvernahme.
    Ex-ÖBAG-Boss Thomas Schmid (hier rechts im Bild mit Haube) kommt mit seinem Anwalt zur Einvernahme.
    "Heute"/Helmut Graf

    15 Einvernahmen haben bereits stattgefunden

    Seit Juni 2022 haben bei der WKStA insgesamt 15 ganztägige Vernehmungen mit Thomas Schmid stattgefunden. Aufgrund der möglichen Ermittlungsgefährdung waren die Vernehmungsprotokolle bisher von der Akteneinsicht ausgenommen. Nunmehr wurden diese zum Akt genommen, ein formeller Kronzeugenantrag wurde bisher nicht gestellt, heißt es. Es gilt die Unschuldsvermutung.

    Seine ehemaligen Mitstreiter zittern nun. Wie die "Kronen Zeitung" berichtet, fanden am Dienstag auch Hausdurchsuchungen bei Rene Benko und der türkisen Netzwerkerin Gabi Spiegelfeld statt.

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      Bundesheer / OTS